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Soldatinnen als Vorgesetzte

Im Zuge eines wachsenden Anteils von Frauen in westlichen Streitkräften wird zunehmend auch die Thematik von Frauen in militärischen Führungs- und Vorgesetztenfunktionen virulent. Sie wird dabei sowohl innerhalb des Militärs als auch in der Politik und der Gesellschaft moderner westlicher Demokratien durchaus kontrovers diskutiert. Die Bandbreite der Positionen schwankt hierbei zwischen einem „Yes, We Can“ auf der einen Seite und einem – entsprechend zu modifizierenden – „White Men Can’t Jump“ auf der anderen Seite, um einen eingängigen politischen Slogan bzw. einen geläufigen Filmtitel zu zitieren. 

Das Augenmerk des folgenden Beitrages gilt nun vor allem zwei Fragen, die innerhalb des Themenfeldes von erheblicher Relevanz sind: 

(1) Führen Frauen in den Streitkräften? Oder anders formuliert: In welchem Umfang sind sie als militärische Führer und Vorgesetzte tätig?

(2) Wie führen Frauen? Oder mit anderen Worten: Gibt es Unterschiede in der Art und Weise, wie Frauen im Vergleich zu Männern militärische Vorgesetztenfunktionen ausüben?

Diese beiden Fragen werden im Weiteren in zwei je eigenen Abschnitten vor allem mit Blick auf die Bundeswehr beleuchtet werden. 

Führen Frauen?

Seitdem die Bundeswehr den Frauen in Gänze offensteht, also seit dem Jahr 2001, hat sich der Anteil von Soldatinnen beträchtlich erhöht. Bewegte sich ihr Anteil in den Zeiten, als die deutschen Streitkräfte Soldatinnen lediglich im Sanitätsdienst und in der Militärmusik beschäftigten, bei weit unter zwei Prozent, so hat sich dieser Prozentsatz zwischenzeitlich mehr als verfünffacht. Laut den Angaben auf der Homepage der Bundeswehr gehören zu dem derzeitigen militärischen Personalbestand von 178.573 mittlerweile 19.480 Soldatinnen, was einem Anteil von 10,9 Prozent entspricht (Stand: Ende Januar 2016). 

Die meisten von ihnen, nämlich 39,3 Prozent, sind im Sanitätsdienst tätig. Es folgen mit deutlichem Abstand die Streitkräftebasis mit 18,6 Prozent und das Heer mit 17,3 Prozent. Weitere 10,8 Prozent der Frauen finden sich in der Luftwaffe, während 7,3 Prozent der Frauen in der Marine anzutreffen sind. Schließlich verrichten 6,6 Prozent der Frauen ihren Dienst im Bundesministerium der Verteidigung oder in anderen Bereichen. Hinsichtlich der Statusgruppe bilden die Freiwillig Wehrdienstleistenden die kleinste Gruppe. Lediglich 6,4 Prozent der Frauen sind als Freiwillig Wehrdienstleistende tätig. Demgegenüber sind rund vier von fünf Frauen Zeitsoldatin (81,7 Prozent), und etwa jede neunte Frau ist Berufssoldatin (11,0 Prozent). In Bezug auf die Dienstgradgruppe bekleiden mehr als die Hälfte der Frauen einen Unteroffiziersdienstgrad. So sind 37 Prozent der Frauen Unteroffiziere mit Portepee und weitere 18 Prozent Unteroffiziere ohne Portepee. Knapp ein Viertel der Frauen (24,8 Prozent) sind Offiziere. Einen Mannschaftsdienstgrad tragen 20,2 Prozent der Frauen. (Anteile berechnet anhand der Daten auf der Homepage der Bundeswehr mit Stand von Ende 2015.) 

Vor diesem Hintergrund lässt sich zunächst erst einmal festhalten, dass Frauen entsprechend ihren verschiedenen Dienstgraden militärische Vorgesetzten- und Führungsfunktionen in unterschiedlichem Grad und mit unterschiedlicher Reichweite übernehmen. Doch tun sie dies in einem vergleichsweise ähnlichen Umfang wie ihre männlichen Kameraden?

 

Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages Dr. Hans-Peter Bartels hat hier so seine Zweifel. In seinem jüngsten Jahresbericht beklagt er, dass der Anteil der Frauen in der Gruppe der Berufssoldaten lediglich 4,4 Prozent beträgt, und er schreibt: „In Führungspositionen der Bundeswehr sind Frauen nach wie vor deutlich unterrepräsentiert.“2 In der Spitzengruppe der Generäle ist der Frauenanteil sogar noch geringer. So gibt es derzeit unter den gut 200 Generälen der Bundeswehr lediglich zwei Frauen, sodass sich der Anteil von Soldatinnen in dieser Gruppe auf knapp ein Prozent beläuft. Auf der Basis der bei dem Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages eingegangenen Eingaben und seiner Truppenbesuche vermutet er als Gründe hierfür eine mögliche Benachteiligung von Frauen bei Beförderungen einerseits und die Schwierigkeiten der Vereinbarkeit von Familie und Dienst andererseits, die dazu führen, dass Frauen deutlich häufiger als Männer den Antrag auf Übernahme als Berufssoldat nicht stellen. Hinzu scheint zu kommen, dass Soldatinnen unterdurchschnittlich oft ein Häkchen in einem Kästchen der Check-Liste für militärische Karrieren setzen können: dem Auslandseinsatz (siehe Tabelle 1)1

Tabelle 1: Anteil von Frauen an der Personalstärke der deutschen Einsatzkontingente
Einsatz Einsatzgebiet Stärke Davon Frauen Anteil in Prozent
Resolute Support Afghanistan, Usbekistan 895 75 8,4
KFOR Kosovo 660 69 10,5
UNMISS Südsudan 15 - -
UNAMID Sudan 8 1 12,5
UNIFIL Libanon 116 6 5,2
EUTM Mali Mali 198 17 8,6
MINUSMA Senegal, Mali 219 10 4,6
Atalanta Horn von Afrika 123 8 6,5
EUTM SOM Somalia 9 1 11,1
Operation Sophia Mittelmeer 275 23 8,4
Anti-IS-Einsatz (Counter Daesh) Nahost 486 23 4,7
Ausbildungsunterstützung Irak Nordirak 113 7 6,2
UNMIL Liberia 3 - -
GESAMT   3.120 240 7,7

Die Ursachensuche für den beschriebenen Umstand ist noch in vollem Gange. So hat sich die Bundesministerin der Verteidigung Dr. Ursula von der Leyen explizit zum Ziel gesetzt, Frauen den Weg in militärische Spitzenfunktionen zu ebnen. Dazu wurde im Bundesministerium der Verteidigung Mitte 2015 das Stabselement Chancengerechtigkeit gebildet, das dem bereits erwähnten Jahresbericht des Wehrbeauftragten zufolge „mit der übergreifenden Steuerung und Koordinierung der Herstellung von Chancengerechtigkeit in der Karriere zwischen den Geschlechtern beauftragt ist. Unter der Leitung einer Oberstärztin wird seit Mai 2015 zunächst ein Lagebild erstellt. Dazu werden vor allem valide Zahlen gesammelt. Auf der Grundlage des Lagebildes soll eine Ursachenanalyse durchgeführt werden, aus der Maßnahmen und Initiativen zur Chancengerechtigkeit entwickelt werden.“ Das Signal an die Öffentlichkeit, die Politik und die Streitkräfte lautet also: Wir gehen den Ursachen auf den Grund und werden auf der Basis der Ursachenanalyse dann auch etwas Substanzielles tun.

Führen Frauen anders?

Selbst wenn Frauen in militärischen Vorgesetzten- und Führungsfunktionen in der Bundeswehr derzeit unterrepräsentiert sind, so ist eine ganze Reihe von weiblichen Soldaten im Laufe der Zeit in Vorgesetzten- und Führungsfunktionen hineingewachsen. Damit kann die Frage nach einem Vergleich zwischen den Geschlechtern im Hinblick auf die Art und Weise der Ausübung dieser Funktionen aufgeworfen werden. Hierzu liegen die Befunde einer empirisch-quantitativen Untersuchung des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) vor, deren Datenbasis knapp 1.800 retournierte Fragebögen von männlichen Soldaten und gut 3.000 retournierte Fragebögen von Soldatinnen bilden.3 Ein Abschnitt beschäftigte sich dabei mit der Einschätzung des Vorgesetztenverhaltens im Vergleich der Geschlechter (Tabelle 2). 

Tabelle 2: Einschätzung des Vorgesetztenverhaltens im Geschlechtervergleich (in Prozent)
  Trifft eher auf den Mann zu Trifft auf beide zu Trifft eher auf die Frau zu Trifft auf keinen von beiden zu
Kritisiert Untergebene in Gegenwart anderer        
Frauen 23,4 26,6 17,5 32,3
Männer 18,6 33,0 18,3 30,1
Lobt Untergebene bei guter Leistung        
Frauen 14,9 54,0 22,5 8,6
Männer 19,2 53,7 16,1 11,0
Weist Änderungsvorschläge zurück        
Frauen 20,3 22,3 14,3 43,1
Männer 15,2 28,2 23,5 33,1
Ermuntert Schwächere zu größerer Leistung        
Frauen 14,2 49,0 24,9 11,9
Männer 27,0 47,8 9,6 15,7
Ändert Aufgaben ohne Absprache        
Frauen 21,2 20,6 13,1 45,2
Männer 11,1 29,3 21,6 38,0
Hilft bei persönlichen Problemen        
Frauen 9,9 54,4 28,0 7,7
Männer 17,4 57,6 14,9 10,1
Steht für Untergebene und deren Handlungen ein        
Frauen 17,0 57,8 13,2 11,9
Männer 33,3 47,3 6,2 13,2
Schikaniert Untergebene, die einen Fehler gemacht haben        
Frauen 15,3 7,5 7,9 69,3
Männer 10,6 9,5 7,7 72,3
Schafft in Gesprächen mit Untergebenen gelöste Stimmung        
Frauen 16,6 47,4 23,4 12,7
Männer 22,2 46,8 19,8 11,3
Reißt durch sein/ihr Engagement Untergebene mit        
Frauen 16,4 46,5 13,9 23,1
Männer 28,3 36,0 7,0 28,6
Beteiligt Untergebene bei wichtigen Entscheidungen        
Frauen 10,0 49,9 16,1 24,0
Männer 19,6 45,2 9,4 25,8
Reagiert positiv auf eigene Ideen von Untergebenen        
Frauen 11,1 64,9 16,0 8,0
Männer 20,1 63,4 8,0 8,6
Ist interessiert am persönlichen Wohlergehen der Untergebenen        
Frauen 10,1 53,8 25,6 10,6
Männer 15,3 57,0 13,2 14,5
Passt Aufträge dem jeweiligen Leistungsvermögen an        
Frauen 10,8 52,2 12,9 24,1
Männer 21,8 44,6 5,1 28,5
Ist nachtragend        
Frauen 14,7 14,3 22,2 48,8
Männer 9,4 17,7 29,6 43,3

Das generelle Antwortmuster, das diesen Items unterliegt, sieht so aus, dass sehr häufig männliche wie weibliche Soldaten angeben, dass ein bestimmtes Vorgesetztenverhalten oder eine Eigenschaft des Vorgesetzten den weiblichen und den männlichen Vorgesetzten gleichermaßen zugeschrieben werden. So bildet die Antwortkategorie des „Trifft auf beide [Geschlechter] zu“ jeweils die größte Gruppe bei den allermeisten Items. Dies gilt für:

  • „Kritisiert Untergebene in Gegenwart anderer“
  • „Lobt Untergebene bei guter Leistung“
  • „Weist Änderungsvorschläge zurück“
  • „Ermuntert Schwächere zu größerer Leistung“
  • „Hilft bei persönlichen Problemen“
  • „Steht für Untergebene und deren Handlungen ein“
  • „Schafft in Gesprächen mit Untergebenen eine gelöste Stimmung“
  • „Reißt die Untergebenen durch sein/ihr Engagement mit“
  • „Beteiligt Untergebene bei wichtigen Entscheidungen“
  • „Reagiert positiv auf eigene Ideen von Untergebenen“
  • „Ist am persönlichen Wohlergehen der Untergebenen interessiert“
  • „Passt Aufträge dem jeweiligen Leistungsvermögen an“

Das zweite Antwortmuster, das sich in den Daten abbildet, lässt sich so beschreiben, dass gute Eigenschaften und Verhaltensmuster von Vorgesetzten gerne dem gleichgeschlechtlichen Vorgesetzten zugeschrieben werden, während negative Eigenschaften und Verhaltensmuster bevorzugt dem andersgeschlechtlichen Vorgesetzten zugeordnet werden. Dies gilt bei den positiven Eigenschaftsbeschreibungen für:  

  • „Lobt Untergebene bei guter Leistung“
  • „Ermuntert Schwächere zu größerer Leistung“
  • „Hilft bei persönlichen Problemen“
  • „Schafft in Gesprächen mit Untergebenen gelöste Stimmung“
  • „Beteiligt Untergebene bei wichtigen Entscheidungen“
  • „Reagiert positiv auf eigene Ideen von Untergebenen“
  • „Ist am persönlichen Wohlergehen der Untergebenen interessiert“
  • „Passt Aufträge dem jeweiligen Leistungsvermögen an“

Bei den negativen Charakterisierungen gilt dies für die beiden folgenden: 

  • „Weist Änderungsvorschläge zurück“
  • „Ändert Aufgaben ohne Absprache“
  • Interessante Ausnahmen bilden jedoch die Items:
  • „Steht für Untergebene und deren Handlungen ein“
  • „Schikaniert Untergebene, die einen Fehler gemacht haben“
  • „Reißt durch sein/ihr Engagement die Untergebenen mit“
  • „Vergreift sich im Umgangston“
  • „Ist nachtragend“

Bei der zuerst genannten Charakterisierung „Steht für Untergebene und deren Handlungen ein“ durchbrechen die Frauen das Muster, indem sie diese Eigenschaft nicht stärker bei einer gleichgeschlechtlichen Vorgesetzten, sondern bei einem männlichen Vorgesetzten platzieren. Hinsichtlich des Items „Schikaniert Untergebene, die einen Fehler gemacht haben“ sagen Männer und Frauen eher, dass dies auf einen männlichen Vorgesetzten zutrifft. Die Eigenschaftsbeschreibung „Reißt durch sein/ihr Engagement die Untergebenen mit“ wird von Frauen im Geschlechtervergleich eher dem männlichen Vorgesetzten attestiert. Bei dem Item „Ist nachtragend“ schreiben dies die männlichen wie die weiblichen Soldaten eher dem weiblichen Vorgesetzten zu. 

Insgesamt spiegeln die Befragungsergebnisse bisweilen gängige Stereotype, doch verweisen diese ersten empirischen Befunde keineswegs auf gravierende Unterschiede in der Art und Weise, wie Soldaten und Soldatinnen ihre Vorgesetzten- und Führungsfunktionen ausgestalten. Der von beiden Geschlechtern beschriebene Führungsstil lässt sich unter dem Schlagwort „Partizipation: so weit wie möglich; Führung: wenn nötig“ zusammenfassen. Damit dürfte die steigende Anzahl von Frauen als militärischen Vorgesetzten in der Bundeswehr nicht zu dem mancherorts befürchteten und anderenorts erhofften tief greifenden Wandel der Bundeswehr führen.

Schlussbemerkung

Frauen sind vor allem seit der vollständigen Öffnung der Bundeswehr im Jahr 2001 in wachsendem Maße als Soldatinnen in der Bundeswehr tätig. Mit dem entsprechenden zeitlichen Vorlauf erreichen sie vermehrt militärische Vorgesetzten- und Führungsfunktionen. Die wenigen bislang vorliegenden empirischen Daten deuten dabei nicht darauf hin, dass weibliche Soldaten diese Funktionen fundamental anders als männliche Soldaten ausüben. Allerdings sind Frauen in diesen militärischen Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert. Die Ursachenanalyse dazu ist in vollem Gang. 

Die Bundeswehr ist eine staatliche Institution und als solche den Buchstaben des Grundgesetzes verpflichtet. Somit steht sie in der Pflicht, etwaige Diskriminierungen in ihren Reihen abzubauen und zu beseitigen. Entsprechend findet sich im Gegensatz zur Privatwirtschaft, wo Frauen aktuellen Zeitungsmeldungen zufolge durchschnittlich gut ein Fünftel weniger als Männer verdienen, in den Streitkräften beispielsweise auch keine unterschiedliche Besoldung qua Geschlecht. In Bezug auf die Unterrepräsentation von Frauen in militärischen Vorgesetzten- und Führungspositionen, vor allem auch in Spitzenpositionen, könnte Chancengerechtigkeit, um die Bezeichnung des neuen Stabselements im Bundesministerium der Verteidigung zu verwenden, jedoch etwas schwerer durchzusetzen sein als im monetären Bereich der Besoldung. Denn die bereits erwähnte Studie des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) hat auch herausgearbeitet, dass der Anteil der männlichen Soldaten, die der Ansicht sind, dass Frauen für militärische Vorgesetztenfunktionen nicht geeignet sind, von 15 Prozent im Jahr 2005 auf über 22 Prozent im Jahr 2011 zugenommen hat.4 Man darf mithin sowohl auf die Ergebnisse der Ursachenanalyse als auch auf die daraus abgeleiteten Maßnahmen des Bundesministeriums der Verteidigung sehr gespannt sein.

1 Anteile der Frauen berechnet anhand der Daten auf der Homepage der Bundeswehr. Stand: Ende Februar 2016. Quelle: http://www.bundeswehr.de.

2 Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten. Jahresbericht 2015 (57. Bericht). Deutscher Bundestag, 18. Wahlperiode, Drucksache 18/7250 vom 26.01.2016. Berlin, S. 62.

3 Gerhard Kümmel: Truppenbild ohne Dame? Eine sozialwissenschaftliche Begleituntersuchung zum aktuellen Stand der Integration von Frauen in die Bundeswehr. Gutachten 1/2014. Potsdam: Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw), 2014, S. 40 ff.

4 Ebd., S. 26.

Dr. Gerhard Kümmel

Dr. Gerhard Kümmel ist Politologe und promovierte bei Prof. Dr. Wilfried von Bredow an der Philipps-Universität Marburg. Im Herbst 1997 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr (SOWI) in Strausberg. Nach der Zusammenlegung des SOWI mit dem Militärgeschichtlichen Forschungsamt der Bundeswehr (MGFA) ist er derzeit Leiter des Projektbereichs „Wandel von Streitkräften“ im Forschungsbereich Militärsoziologie des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) in Potsdam und verantwortlich für das Projekt „Frauen in den Streitkräften“. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen gehören, gemeinsam mit Angelika Dörfler-Dierken (Hrsg.), „Am Puls der Bundeswehr. Militärsoziologie in Deutschland zwischen Wissenschaft, Politik, Bundeswehr und Gesellschaft“ (Springer, 2016) und, gemeinsam mit Phil C. Langer (Hrsg.), „Wir sind Bundeswehr. Wie viel Vielfalt benötigen/vertragen die Streitkräfte?“ (Miles, 2015).

GerhardKuemmel@bundeswehr.org


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